Die Muscle-Mind-Connection (Muskel-Geist-Verbindung) beschreibt den Zusammenschluss zwischen Körper und Geist. In der Regel sehen die meisten Kraftsport als einen Zusammenschluss zwischen aus körperlichem Training und angepasster Ernährung. Dabei wird oft vergessen, dass die Integration des Geistes und der Gedankenkraft eine nicht unbedeutende Rolle spielt. Wenn man dies verstanden hat, ist es möglich, die Muskeln beim Training komplett anzusteuern und somit gezielt zu aktivieren. Dadurch können die Muskelgruppen komplett ausgereizt und zu maximalen Wachstum angeregt werden.
Inzwischen gibt es viele verschiede Studien, die den positiven Einfluss deiner Gedanken auf deine Muskeln belegen. Ein Beispiel stellt die Studie aus dem European Journal of Sports Science dar, bei der sportliche Männer in zwei Gruppen eingeteilt wurden, welche man 8 Wochen parallel trainieren lassen hat. Der einen Gruppe stand ein Trainer bereit, der sie vom Mind-Mucle-Konzept überzeugt und auf die Anwendung dieser geachtet hat. Nach den 8 Wochen wurde bei der Mind-Muscle-Fraktion einen Muskelzuwachs von 12,4% und bei der anderen Gruppe nur von 6,8% festgestellt.
Wie funktioniert die Muscle-Mind-Conection?
Die Mind-Muscle Connection herzustellen ist gar nicht so schwierig, wie man denkt. Konkret bedeutet das, dein Bewusstsein komplett auf deine Muskelarbeit zu lenken. Im Grundkern gibt es Folgendes zu wissen: Damit der Muskel Arbeit verrichten kann, braucht er Signale von den sogenannten motorischen Neuronen aus dem Gehirn. Diese fallen dann besonderes stark aus, wenn du den Fokus deines Bewusstseins genau auf die betroffene Muskelgruppe lenkst.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil basiert auf dem Prinzip der Achtsamkeit. Wenn du achtsam deine Aufmerksamkeit deinem Training und deinen Muskeln widmest, bist du vollkommen bei dir, was logischer Weise die Motivation und den Spaß am Workout steigert.
Damit diese Technik wirksam ist, gibt es einige Tipps, die du anwenden kannst
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Statische Übungen
Diese Form von Training beinhaltet keine Relaxion und Kontraktion der Muskeln. Es wird lediglich die Muskelspannung verändert (Beispiele: Wallsit, Plank). Hierbei ist es einfacher mit deinem Fokus bei der Muskelgruppe dauerhaft zu bleiben
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Isolationsübungen
Bei isolierten Übungen wird, wie du dem Namen schon entnehmen kannst, ein bestimmter Muskel komplett abgekapselt. Mit Hilfe von diesen Übungen fällt es dir leichter, ein Gefühl für den entsprechenden Muskel aufzubauen.
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Geschwindigkeit
Hier ist besonders wichtig, dass du die Übungen kontrolliert und langsam ausführst. So sind die Muskelreize intensiver und die Mind-Muscle Connection kann schneller hergestellt werden.
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Kontinuität
Da nicht nur der Körper, sondern auch Geist trainiert werden muss, ist es wichtig, diesen Fokus stetig durch Wiederholung der praktischen Anwendung zu steigern. Durch das Erinnerungsvermögen der Muskeln, wird es dir leichtfallen, diese Beständigkeit in deinem Training zu etablieren.
Links
- https://www.prinz-sportlich.de/lexikon/muscle-mind-connection/
- https://www.sportnahrung-engel.de/training-tipps/muscle-mind-connection